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Gewaltmord an 10-J\u00e4hriger \/ Leiche ohne Gesicht

Gewaltmord an Zehnj\u00e4hriger:\nJena, 9. Februar 2002: Ein Ehepaar meldet seine Tochter Lilli bei der Polizei als vermisst. Obwohl das kleine M\u00e4dchen viel unterwegs ist, ist es normalerweise \u00e4u\u00dferst zuverl\u00e4ssig und kommt der Forderung der Eltern immer nach, p\u00fcnktlich um 18 Uhr zuhause zu sein. Doch an diesem Tag wartet die Familie vergeblich auf das M\u00e4dchen. Noch am gleichen Abend wird bei der \u00f6rtlichen Polizei eine Sonderkommission gebildet, sofort beginnen die Suchma\u00dfnahmen. Bis tief in die Nacht versucht die Polizei mit einer Hundestaffel, mit Booten und Hubschraubern die kleine Lilli zu finden. Am Vormittag des darauf folgenden Tages, den 10. Februar 2002, wird eine Spazierg\u00e4ngerin auf etwas Seltsames in einem Geb\u00fcsch aufmerksam. Sie alarmiert die Polizei - bei dem zwischen M\u00fcll abgelegten B\u00fcndel handelt es sich um die Leiche der vermissten Lilli. Bei der Bergung des M\u00e4dchens sprechen alle Anzeichen daf\u00fcr, dass es sich hier um eine Sexualstraftat handeln muss: Das Kind liegt auf dem R\u00fccken, seine Beine sind gespreizt, der Rei\u00dfverschluss der Hose ge\u00f6ffnet und das Hemd und der Pullover sind hochgezogen. Wer hat das der kleinen Lilli angetan? Bei dem Abgleich verschiedener Polizeidienststellen werden die Ermittler auf einen Mann aufmerksam, der wegen dreifacher Vergewaltigung in Gera in Untersuchungshaft sitzt und nun als Tatverd\u00e4chtiger im Mordfall Lilli in Betracht gezogen wird. Er wohnt lediglich einen Kilometer von der Familie entfernt und alle Tatorte zeigen eine so gravierende \u00c4hnlichkeit auf, dass man sie kaum unterscheiden kann...\n\nLeiche ohne Gesicht:\nR\u00fcsselsheim, Sommer 2002: Ein Autofahrer macht eine Pause an einem Autobahnrastplatz. Der Handelsvertreter hat ein au\u00dfergew\u00f6hnliches Hobby: Er sucht mit einem Metalldetektor in seiner Freizeit nach Fundst\u00fccken aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Mann l\u00e4sst sein Auto auf dem Parkplatz und geht auf die Suche in den nahegelegenen Wald. Dort findet er zwei L\u00f6cher. Zun\u00e4chst h\u00e4lt er sie f\u00fcr einen Kaninchen- oder Fuchsbau. Doch bei genauerem Hinschauen erkennt er: Aus den beiden L\u00f6chern ragen die verwesten und von Tieren angefressenen H\u00e4nde und F\u00fc\u00dfe eines Menschen. Die Polizei wird alarmiert. Die Ermittler entscheiden, die Leiche mit den blo\u00dfen H\u00e4nden, ohne technisches Ger\u00e4t, freizulegen, um keine Spuren zu vernichten. Es ist die Leiche eines erwachsenen Mannes - offensichtlich wurde er mit einem Kopfschuss get\u00f6tet. Hinweise auf seine Identit\u00e4t lassen sich nicht finden, er hat keine Papiere in seiner Kleidung. Wer ist der unbekannte Tote? Die Ermittler \u00fcberpr\u00fcfen alle Vermisstenf\u00e4lle bundesweit - ohne Treffer. Ohne Identit\u00e4t des Opfers ist die Suche nach dem T\u00e4ter fast unm\u00f6glich, da oftmals ein Tatmotiv zum T\u00e4ter f\u00fchrt. Die Polizei muss herausbekommen, wer der Tote aus dem Wald ist. Daf\u00fcr geben die Ermittler eine Reihe von au\u00dfergew\u00f6hnlichen Gutachten in Auftrag, die unabh\u00e4ngig voneinander bearbeitet werden. Die Ergebnisse kommen erst nach mehreren Wochen und Monaten zur\u00fcck - f\u00fchren aber zu ungeahnten Informationen \u00fcber den Toten...

Bron: RTL